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Stress & Sexualhormone

WAS PASSIERT BEI STRESS MIT UNSEREN SEXUALHORMONEN?

Neben den offensichtlichen Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden kann Stress auch die hormonelle Balance unseres Körpers beeinflussen. Insbesondere die Sexualhormone sind von diesem komplexen Zusammenhang betroffen.
Frauen brauchen spätestens in der Perimenopause Stressbewältigungskonzepte. Die Perimenopause umfasst die Zeit ca. 4-10 Jahre vor der letzten Periode (also dem, was die meisten als "eigentliche" Wechseljahre kennen). Sie startet meist in den 40ern, kann sich aber auch schon ab 35 mit subtilen Symptomen ankündigen. In dieser Zeit menstruieren Frauen noch, anfangs regelmäßig, später unregelmäßiger.
 

CHRONISCHER STRESS HAT EINE GRAVIERENDE AUSWIRKUNG AUF DIE PRODUKTION DER SEXUALHORMONE

Das Stresshormon Cortisol wird in der Nebennierenrinde produziert, aber auch aus Pregnenolon (Vorstufe aller Steroidhormone, die da wären: Östrogene, Gestagene, Glucocorticoide - wie Cortisol). Bei zu viel und zu lange anhaltendem Stress wird Pregnenolon hauptsächlich in Cortisol umgewandelt und die anderen Hormone kommen zu kurz. Diesen Vorgang nennt man ‚Pregnenolon Stealing’. Der Hintergrund ist, dass sich unser Körper im Überlebensmodus befindet und Reserven anlegt, damit die Energieversorgung dauerhaft gewährleistet bleibt. Cortisol besitzt außerdem den gleichen Rezeptor wie Progesteron und wenn die Cortisolspiegel hoch sind, sind die Rezeptoren besetzt und Progesteron kann nicht andocken, und somit auch nicht wirken.
Progesteron hat verschiedene wichtige Aufgaben: in Bezug auf die Reproduktion regt es das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut an und bereitet diese auf die Einbettung einer befruchteten Eizelle vor. Es mindert die anregende Wirkung von Östrogenen auf das Gebärmuttergewebe und senkt somit das Risiko für Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut. Darüberhinaus fördert es den Aufbau neuer Knochensubstanz, (https://www.progesteron.de/progesteron/was-ist-progesteron/), regt den Stoffwechsel an, wirkt angstlösend, schlaffördernd, entspannend und beruhigend.
 

JE MEHR STRESS WIR HABEN, DESTO GRÖßER WERDEN DIE PROBLEME EINES PROGESTERONMANGELS

Ein Progesteronmangel ist für viele Frauen mit Zyklusstörungen, Ängsten, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen verbunden. (https://www.progesteron.de/progesteron/was-ist-progesteron/) Für unsere Gesundheit ist es also elementar, dass Progesteron ausreichend vorhanden ist!
 

AUSWIRKUNGEN AUF MÄNNLICHE SEXUALHORMONE

Bei Männern kann Stress zu einer vorübergehenden Verringerung des Testosteronspiegels führen. Langfristiger Stress kann dazu führen, dass das Gehirn weniger luteinisierendes Hormon (LH) ausschüttet, das normalerweise die Produktion von Testosteron in den Hoden stimuliert. Dadurch kann es zu einer verringerten Testosteronproduktion kommen, was wiederum Auswirkungen auf die Libido, die sexuelle Leistungsfähigkeit und die Spermienproduktion haben kann.
 
Quelle (u.a.) Dr. Sheila Liz: „Women on fire“
Fotocredit: Andrea Piacquadio (pexels)
 
 
 

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