Praxis für Yogatherapie
& Stressbewältigung
Die Akademie und Praxis für Yogatherapie und Stressbewältigung nutzt Yoga als eine Form der Körperpsychotherapie für die Behandlung von Beschwerden und Störungen in Körper und Geist. Dabei ist ‚Yoga‘ ein Überbegriff für verschiedene Techniken, die zum Ausgleich von Körper und Geist beitragen:
Es gibt Asanas – Körperübungen, Pranayamas – Atemübungen und Mentaltechniken wie Meditation und Achtsamkeit. Aber auch Entspannungsübungen, Tönen und Mantra-singen kann Teil der Behandlung sein.
Yogatherapie verbindet altes yogisches Wissen mit den Erkenntnissen der westlichen Medizin und Psychologie. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben inzwischen die Wirksamkeit von Yoga und Yogatherapie nachgewiesen. (Siehe: Deutsches Ärzteblatt 12/2016, Harvard Medical School 1, 2)
Wodurch zeichnet sich Yogatherapie aus?
Individualität
Es gibt so viele Asanas wie Menschen
Der yogatherapeutische Ansatz der Akademie & Praxis für Yogatherapie & Stressbewältigung ist immer ein individueller. Krishnamacharya gilt als Begründer der Yogatherapie und war einer der größten Yoga-Lehrer des 20. Jahrhunderts. Er hat dazu beigetragen, dass Yogapositionen an die Menschen angepasst werden. Da jeder Mensch anders ist und andere Voraussetzungen mitbringt, werden die Positionen so variiert und verändert, dass jede/r sie einnehmen kann. Es gibt es kein "richtig" oder "falsch". Im Fokus steht die Gesundheit und das Wohlergehen. In vielen Yogatraditionen ist es anders: Schüler*innen üben so lange, bis sie die bestehenden Übungen perfekt ausführen können.
Auch im Gruppenunterricht ist es kaum möglich, den körperlichen Gegebenheiten aller Teilnehmer*innen gerecht zu werden. So gibt es viele Yoga Praktizierende, die sich überfordern, oder sogar im Yogaunterricht verletzen. Gründe dafür sind oft falscher Ehrgeiz, nicht auffallen wollen im Gruppenkontext, fehlendes Bewusstsein der eigenen Grenzen und, dem zugrunde liegend, ein mangelndes Körpergefühl.

Achtsamkeit
Eine ganz zentrale Rolle beim Yoga und der Yogatherapie spielt das Thema Achtsamkeit. Achtsamkeit als eine Geisteshaltung lehrt uns, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und uns in Körper und Geist wahrzunehmen. Durch die achtsame Ausführung von Yogaübungen kommen die Klient*innen mehr in Kontakt mit sich selbst: mit ihrem Körper und dessen Grenzen, ihren Spannungen, ihren inneren Bewertungen und in Kontakt mit ihren Gefühlen.
Viele Menschen in unserer Gesellschaft haben den Kontakt zu ihrem Körper und ihren Gefühlen verloren und wissen daher nicht, was gut oder schlecht für sie ist. Sie haben den Draht nach innen, zur inneren Stimme und Intuition verloren. Eine Haltung der Achtsamkeit verhilft uns zu einer besseren Selbstwahrnehmung. Sie schützt uns sowohl vor ungesunden bzw. unphysiologischen Bewegungen, als auch vor destruktiven Denkmustern. Kultivieren wir ein achtsames Gewahrsein, entwickeln wir Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Dies führt langfristig zu mehr Gesundheit und Lebensqualität.
Einsatzfelder der Yogatherapie
Die Praxis für Yogatherapie & Stressbewältigung hat sich auf die Behandlung folgender Erkrankungen oder Störungen spezialisiert:
- Burnout
- Angststörungen
- Depressionen
- Abhängigkeit und Suchterkrankungen
- Traumata, PTBS
Ganzheitlichkeit
Psychische Belastungen zeigen sich selten nur auf der mentalen Ebene. Angst, Depression, Überforderung oder chronischer Stress wirken immer auch auf der körperlichen Ebene. Wir erkennen sie am Atem, in der Haltung, in der Muskelspannung, im Verdauungssystem oder im Nervensystem.
In der Yogatherapie arbeiten wir mit zwei sich ergänzenden Ansätzen – dem Top-down-Ansatz und dem Bottom-up-Ansatz. Beide Wege zielen darauf ab, Körper, Geist und Nervensystem in Balance zu bringen, sprechen jedoch unterschiedliche Ebenen der Selbstregulation an.
Der Top-down-Ansatz beschreibt den Weg vom Geist zum Körper:
Durch Achtsamkeit, bewusste Selbstreflexion, Mentaltechniken, oder gezielte Lenkung der Aufmerksamkeit wird der Geist beruhigt und das Nervensystem „von oben“ reguliert. Wir lernen, Gedanken und Emotionen zu beobachten, anstatt uns mit ihnen zu identifizieren. Diese mentale Klarheit wirkt unmittelbar auf den Körper – Herzschlag, Atmung und Muskelspannung können sich harmonisieren.
Der Bottom-up-Ansatz geht den umgekehrten Weg – vom Körper zum Geist:
Hier nutzen wir gezielt körperliche Impulse, um das autonome Nervensystem zu beeinflussen. Über achtsame Bewegung oder Entspannung erhält das Gehirn neue, beruhigende Signale aus dem Körper. So entsteht Sicherheit und Regulation von innen heraus. Gerade bei Stress, Trauma oder Erschöpfung, wenn Worte oder kognitive Kontrolle oft nicht mehr greifen, kann dieser Weg besonders heilsam sein.
Die Intergrale Yogatherapie vereint diese beiden Wege und hilft Betroffenen, sich selbst wieder spürbar zu erleben, Vertrauen in den eigenen Körper zu gewinnen und neue Formen von Selbstfürsorge und innerer Balance zu entwickeln.
Yogatherapie versteht sich immer als Präventions- und Rehabilitationsmaßnahme. Medizinisch relevante Fragen sind vorher mit einem Facharzt abzuklären. Yogatherapie kann in Zusammenarbeit und zur Unterstützung einer ärztlichen oder psychotherapeutischen Therapie angewendet werden. Yogatherapie ist eine ganzheitliche Therapieform. Nicht nur die Symptome und Beschwerden unserer Klient*innen sind von Bedeutung, sondern der Mensch in seinem ganzen Spektrum als physisches, emotionales, geistiges und spirituelles Wesen. Obwohl wir Beschwerden den Kategorien 'Körper', 'Innere Erkrankungen' oder 'Psychische Erkrankungen' zuordnen, sind wir uns bewusst, dass alle Ebenen in den Therapieprozess einbezogen sind und Beachtung finden müssen.
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